Zonentraining als Grundlage für das moderne Torwartspiel

Das Zonentraining ist ein Gesamtansatz, der zum einen die bereits existierenden Ansätze zur Torverteidigung zusammenfasst und zudem noch weitere wenig bekannte Erkenntnisse und Trainingsansäte ergänzt. Typisch für das Zonenmodell ist, dass es sich an den Anforderungen des Spiels orientiert und das Technik- und Taktiktraining des Torwarts vereint. Christian Lasch hat in vier Handbüchern die Grundbegriffe, Ansätze und Konsquenzen für das Torwarttraining erläutert.

 

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Zone 1 - Standzone

Je nach Bedarf muss der Torwart in dieser Zone reagieren. Dabei ist es wichtig, den richtigen Bewegungs-ablauf zu trainieren.

 

Mögliche Szenarien sind:

 

  1. Standzone – Torschuss: Ca. 4 Meter von der Tormitte Richtung Angreifer stehen bleiben und „groß“ machen. Hände auf Beckenhöhe.
  2. Standzone – Dribbling: Nicht entgegenstarten! Je näher der Angreifer kommt, desto tiefer die Hände halten und die Handflächen nach vorne drehen.
  3. Standzone – Steilpass: Gleiches Verhalten wie zuvor. Nur den Torraum verlassen, wenn man sich sicher ist den Ball zu erreichen.

 

Zone 2 - Kippzone

Je nach Bedarf muss der Torwart in dieser Zone reagieren. Dabei ist es wichtig, den richtigen Bewegungs-ablauf zu trainieren.

 

Mögliche Szenarien sind:

 

  1. Kippzone – Torschuss: Wie bei Standzone – Torschuss. Auf keine Ecke spekulieren, sondern solange stehen bleiben bis der Torschuss erfolgt.
  2. Kippzone – Dribbling: Dem Angreifer in kleinen und schnellen Schritten bis auf 3 Meter entgegenstarten. Jederzeit bereit sein, um in die Torwartbereitschaftshaltung zu gehen. Dann je nach Angreiferverhalten das Tempo aufnehmen oder zum Ball hechten.
  3. Kippzone – Steilpass: Gleiches Verhalten wie zuvor. Sonderfall: Wird von der Standzone in die Kippzone gepasst, begibt sich der Torwart in Sidesteps Richtung Tormitte. Bei Pässen aus der Abdruckzone in die Kippzone, sollte der Torwart darauf achten, schnellstmöglich auf die neue Position und in die Torwartbereitschaftshaltung zu kommen. So kann er nicht mit einem Torschuss entgegen seiner Laufrichtung überwunden werden.

 

Zone 3 - Abdruckzone

Je nach Bedarf muss der Torwart in dieser Zone reagieren. Dabei ist es wichtig, den richtigen Bewegungs-ablauf zu trainieren.

 

Mögliche Szenarien sind:

 

  1. Abdruckzone – Torschuss: Bis zur Torraumlinie vorrücken und „groß“ machen. Sonderfall: Bei Flanken die einen hohen Kopfball aufs Tor nach sich ziehen könnten, sollten die Hände schon vorab auf Brusthöhe gehoben werden. Keine Nahdistanz mehr: Sollte sich dagegen der Angreifer mit Ball außerhalb des Strafraums befinden, so rückt der Torwart nicht weiter als 3 Meter von der Torlinie vor. Dadurch, dass er bei größerer Distanz etwas tiefer steht, besitzt er zum einen ein größeres Zeitfenster um auf Torschüsse zu reagieren und zum anderen hat er bessere Chancen Bogenbälle zu parieren.
  2. Abdruckzone – Dribbling: Gleiches Verhalten wie bei Kippzone – Dribbling. Also bis auf 3 Meter dem Angreifer entgegenstarten und „groß“ machen.
  3. Abdruckzone – Steilpass: Gleiches Verhalten wie zuvor.